Weltgebetstag 2021 „Worauf bauen wir?“
Im Mittelpunkt des kommenden Weltgebetstags steht Vanuatu – ein Südseeparadies: Blaues Meer mit exotischen Fischen und Korallen, Traumstrände und dahinter ein tropischer Regenwald mit Überfluss an Früchten, überall freundliche Gesichter – zu Recht, denn die Bevölkerung der Ni-Vanuatu stand mehrere Jahre an erster Stelle des weltweiten Glücksindex.
Doch es gibt auch die Kehrseite: Vanuatu ist weltweit das Land, das den stärksten Gefährdungen durch Naturgewalten und den Folgen des Klimawandels ausgesetzt ist. Verheerende Zyklone nehmen zu und der Meeresspiegel steigt und steigt. Gebeutelt werden die Menschen auch von der höchsten Quote an Gewalt gegen Frauen im pazifischen Raum. Es ist ein Land, das vor allem von der Landwirtschaft lebt, aber keine Bildung und keine Arbeit für junge Leute in ländlichen Regionen bieten kann.
Zwischen all diesen widersprüchlichen Bedingungen muten uns die Frauen des Weltgebetstags aus Vanuatu die Frage zu: Worauf bauen wir? Was trägt unser Leben, wenn alles in Wanken gerät? Der Bibeltext, der im Zentrum der Gottesdienstordnung steht, ist das Gleichnis aus dem MatthäusEvangelium Kapitel 7,
24-27 „Vom klugen und vom törichten Hausbau“. Ein spannendes Bibelwort für ein Land mit diesem Hintergrund.
Die Frauen aus Vanuatu laden uns ein, an Althergebrachtem zu rütteln, uns neu zu vergewissern, ob das Haus unseres Lebens auf sicherem Grund steht oder ob wir nur auf Sand gebaut haben.
Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen weltweit seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag und machen sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft.
Der Weltgebetstag 2021 wird am Freitag, den 5. März, gefeiert.
Mehr Informationen unter: www.weltgebetstag.de